Lesungen, Vorträge und eine Filmvorführung – das erwartete Besucher am 25. / 26. August 2007 im Denkmal für die ermordeten Juden Europas bei der »21. Langen Nacht der Museen«.
Zum Auftakt der Veranstaltung las der Filmkritiker Knut Elstermann aus seinem Buch »Gerdas Schweigen«. Ab 19.30 Uhr trug Wolf Biermann unter großem Besucherandrang »Das Lied vom ausgerotteten jüdischen Volk«, ein Poem des jüdischen Dichters Jizchak Katzenelson vor. Ergriffen von der Darbietung nutzten anschließend viele Besucher die Gelegenheit, mit dem Liedermacher und dem Historiker Arno Lustiger ins Gespräch zu kommen.
Ab 21.30 Uhr las Michael Degen aus seinem Buch »Nicht alle waren Mörder – Eine Kindheit in Berlin«. Der Schauspieler und Autor war sichtlich bewegt, als er das Podium für die Vorführung des gleichnamigen Films »Nicht alle waren Mörder« verließ.
Den Ausklang der Langen Nacht bildeten der Kulturstaatssekretär André Schmitz und Michael Degen. Beide gestalteten für die späten Gäste ein lebendiges und vor allem kurzweiliges Gespräch.
Neben dem Programm im Ort der Information, wurden alle Lesungen und Gespräche ins Stelenfeld übertragen. Zahlreiche Besucher nahmen so auf besondere Weise, auf Stelen sitzend oder an Stelen gelehnt, an den zeitweise stark überfüllten Veranstaltungen teil.