Ab dem 8. Dezember 1941 ermordete die SS in Kulmhof am Ner (Chełmno nad Nerem) Menschen durch Motorabgase. Dieser Tag markiert den Beginn der nationalsozialistischen Massentötung an den europäischen Juden durch Giftgas. Die Ausstellung widmet sich dieser unbekannten Vernichtungsstätte und dem Gedenken an die mehr als 150.000 Opfer, darunter mindestens 43 Juden aus Trier. Sie zeigt auch, welche Spuren noch heute zu entdecken sind.
Mit der Deportation nach Litzmannstadt (Lodz) begann im Oktober 1941 für viele jüdische Trierer und Luxemburger ein Leidensweg bis hin zur Ermordung in Kulmhof oder in anderen Vernichtungslagern. Benjamin Koerfer, der seine Abschlussarbeit an der Universität Trier über das Lager Kulmhof schrieb, beschäftigte sich in seinem Eröffnungsvortrag mit diesen Transporten.
Die Ausstellung in Trier wurde in enger Zusammenarbeit von Monika Metzler, AG Frieden, Rudolf Fries, Leiter des Bildungs- und Medienzentrums Trier, sowie der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas erstellt. Die Evangelische Studentinnen- und Studentengemeinde und die Katholische Hochschulgemeinde zählten ebenfalls zu den Partnern in Trier.
Die Ausstellung war bis zum 17. November 2018 in der Volkshochschule Trier zu sehen.