Am 13. September 2012 veranstalteten das Deutsch-Russische Museum Berlin-Karlshorst und die Stiftung Denkmal in Kooperation mit Aktion Sühnezeichen e.V., Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. und der Stiftung EVZ im Ort der Information ein Podiumsgespräch, das sich mit der gezielten Ausplünderungspolitik der deutschen Kriegsführung in der besetzten Sowjetunion und insbesondere in Charkow auseinandersetzte. Die Auswirkungen und Folgen dieser unmenschlichen Politik, der allein in Leningrad durch die sogenannte Blockade eine Million Menschen zum Opfer fielen, waren auch in der Stadt Charkow zu beobachten. Durch die systematische Ausplünderung starben in Charkow im Winter 1941/42 etwa 12.000 Menschen.
Mit Anatoli Skorobogatov aus Charkow und Wilfried Jilge aus Leipzig saßen zwei namhafte Historiker auf dem Podium, die den Zuhörern detaillierte Hintergrundinformationen geben und ebenso detaillierte Fragen beantworten konnten. Dr. Heike Dörrenbächer, Geschäftsführerin der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde, moderierte das Expertengespräch.