Über kein Erinnerungsprojekt wurde im wiedervereinigten Deutschland so grundsätzlich diskutiert wie über das bereits 1988 von Lea Rosh geforderte »Mahnmal als sichtbares Bekenntnis zur Tat«. Nach dem Beschluss des Deutschen Bundestages vom 25. Juni 1999 wurde das Denkmal für die ermordeten Juden Europas nach dem Entwurf von Peter Eisenman – vor nunmehr fünf Jahren – am 10. Mai 2005 feierlich eröffnet. Seitdem ist dieser nationale Gedenkort für die sechs Millionen Opfer des Holocaust fester Bestandteil eines Besuches der deutschen Hauptstadt geworden. Am 05. Mai diskutierten Michael Naumann, Peter Eisenman, Lea Rosh und Elke Leonhard, moderiert von Heinrich Wefing (Die Zeit) in der Akademie der Künste.
György Konrád, Autor und ehemaliger Präsident der Akademie der Künste, und Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, hielten Grußworte.