Am 27. April 2014 eröffneten die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und das Ostpreußische Landesmuseum Lüneburg in der Neuen Synagoge – Centrum Judaicum die Ausstellung »Alles brannte«. Auf Grundlage zahlreicher bisher unveröffentlichter Dokumente bietet die Ausstellung erstmals einen vergleichenden Einblick in die jüdische Geschichte zweier deutscher Regionen, der ehemaligen preußischen Provinzen Hannover und Ostpreußen. Sie dokumentiert Verfolgung und Vernichtung während des Nationalsozialismus und Formen der Erinnerung.
Zum Auftakt der Ausstellungseröffnung begrüßte Dr. Herman Simon, Direktor der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, die zahlreich erschienenen Gäste und verlas das Grußwort Michael Roths, Staatsminister im Auswärtigen Amt. Roth lobte vor allem den grenzüberschreitenden Ansatz der Ausstellung, die parallel in Deutschland und Russland gezeigt wird und so einen wertvollen Beitrag für eine europäische Erinnerungskultur leiste. Im Anschluss gab Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung für die ermordeten Juden Europas, einen kleinen Einblick in die Entstehung der Ausstellung. Beim anschließenden Empfang konnten die Gäste bei Wein und Brezeln miteinander ins Gespräch kommen.
Im Rahmen der Eröffnungsfeier wurde zudem erstmalig der Ausstellungskatalog präsentiert, der in deutscher und russischer Sprache erschienen ist. Der Katalog ist online unter www.stiftung-denkmal.de/publikationen sowie im Buchladen des Denkmals und des Centrum Judaicum für 15,00 Euro erhältlich.
Die Ausstellung ist noch bis zum 31. August 2014 in der Neuen Synagoge Berlin – Centrum Judaicum zu sehen und kann von Sonntag bis Freitag ab 10 Uhr besichtigt werden.