Pastor Árpád Csabay, Angehöriger der ungarischen Minderheit in Rumänien, moderierte die Redner von Kirche, Landesregierung und Ortsverwaltung. Schüler der Rastower Schule lasen aus Erinnerungsberichten überlebender Häftlinge und zeigten einen selbst produzierten Dokumentarfilm zum Scheunenprojekt, das gemeinsam von der Kirchengemeinde Pampow-Sülstorf und dem Verein Mahn- und Gedenkstätten im Landkreis Ludwigslust-Parchim umgesetzt und vor allem durch das Schweriner Landwirtschaftsministerium gefördert wurde.
Vom 13. bis zum 15. April 1945 stand ein »Räumungstransport« aus dem Außenkommando Beendorf (bei Magdeburg) des KZ Neuengamme mit fast 4.500 Häftlingen, darunter viele ungarische Jüdinnen, auf einem Nebengleis des Bahnhofs Sülstorf. Mehr als 300 Menschen kamen in diesen Tagen zu Tode. 1947 wurde ein Ehrenfriedhof eingeweiht, der 1951 durch die Jüdische Landesgemeinde Mecklenburg zu einer Gedenkstätte umgestaltet und 2015 erneuert wurde.