Am 5. Mai 2013 erinnerte im Centrum Judaicum eine Gedenkveranstaltung an das Berliner Institut für Sexualwissenschaft, das vor 80 Jahren von den Nationalsozialisten geplündert und zerstört worden war. Eingeladen hatte die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld, deren Namensgeber einst das Institut gegründet hatte und vor den Nationalsozialisten ins Ausland flüchten musste.
Dr. Hermann Simon, Direktor der Stiftung Neue Synagoge – Centrum Judaicum, Dr. Ulrich Baumann, stellv. Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, sowie eine Vertreterin des Bundesjustizministeriums begrüßten die anwesenden Gäste. Der Schauspieler und Sänger Gustav Peter Wöhler las aus der Autobiographie Christopher Isherwoods.
An einer Podiumsdiskussion über die Auswirkungen der Zerschlagung des Instituts für Sexualwissenschaft beteiligten sich Dr. Susanne zur Nieden vom Zentrum für Interdisziplinäre Geschlechterforschung, Sabine Balke, Geschäftsführerin Spinnboden Lebensarchiv & Bibliothek e. V., Andreas Pretzel vom Archiv Sexualwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin und Dr. Rainer Herrn vom Institut für Geschichte der Medizin an der Charité Berlin. Der taz-Journalist Jan Feddersen moderierte das Gespräch. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von Vivian Kanner.