Die rund 90 Gäste wurden von Dr. Jörg Skriebeleit, dem Leiter der Gedenkstätte, begrüßt. Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal, stellte die Arbeit der Stiftung und deren Verständnis von der Betreuung der nationalen Denkmäler für die Opfer des Nationalsozialismus vor. Er verwies zudem auf die seit Jahren besonders positive Zusammenarbeit mit der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg.
Als besonderer Gast wurde der Präsident des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs, Dr. Karl Huber, willkommen geheißen. Er hielt eine Ansprache, in der er unter anderem auf die Biographie des Wehrmachtsoldaten Wilhelm Schlösser einging. Schlösser wurde wegen »Fahnenflucht im Felde« zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt und kam im November 1944 in das Konzentrationslager Flossenbürg. Hier verstarb er dreieinhalb Wochen nach seiner Einlieferung an den Lagerbedingungen im Alter von nur 22 Jahren. Die Mitarbeiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg hatten die Biographie Wilhelm Schlössers im Vorfeld der Wanderausstellung recherchiert und eigens zur Ausstellungseröffnung eine Biographiestele anfertigen lassen.
Im Anschluss an das offizielle Programm führte Dr. Ulrich Baumann, Kurator der Ausstellung, die Gäste durch die Ausstellung.
Die Ausstellung »›Was damals Recht war…‹ – Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht« ist ein Kooperationsprojekt der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Kooperation und der Stiftung Sächsische Gedenkstätten, der Gedenkstätte Deutscher Widerstand und der Bundesvereinigung Opfer der NS-Militärjustiz e. V. Flossenbürg ist die 32. Station der Wanderausstellung.