Anlässlich des 80. Jahrestages der Novemberpogrome von 1938 lud die Jüdische Gemeinde zu Berlin unter dem Titel »Jeder Mensch hat einen Namen« zur Lesung der Namen der 55.696 ermordeten Berliner Juden aus dem Gedenkbuch des Landes Berlin ein. Die vom Jugendzentrum »Olam« betreute Namenslesung im Stelenfeld des Denkmals für die ermordeten Juden Europas begann um 10 Uhr und endete um ca. 21.30 Uhr.
Unter dem Motto »Erinnern. Gedenken. Mitgehen – 80 Jahre Pogromnacht« führte von 13 Uhr bis 14.15 Uhr, ein, von den Kirchen organisierter, »Gedenkweg 2018«, beginnend von der Topographie des Terrors, zum Denkmal für die ermordeten Juden Europa. Der Regierende Bürgermeister, Michael Müller, der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Markus Dröge, Erzbischof von Berlin, Heiner Koch, und Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus, sprachen zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Gedenkweges sowie zu Besuchern des Stelenfeldes und der Namenslesung. Lea Rosh, Initiatorin des Denkmals, und Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, lasen acht Biographien aus dem Raum der Namen aus der Ausstellung im Ort der Information vor. Der Gedenkweg 2018 war eine Initiative der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, des Erzbistum Berlin, und dem Ökomenischen Rat Berlin-Brandenburg.