Das Terminal wurde am 23. Januar 2008 im Yad-Vashem-Foyer des unterirdischen Ortes der Information von Prof. Dr. Hartmut Weber, dem Präsidenten des Bundesarchivs, eingeweiht und der Öffentlichkeit übergeben. Die Online-Version des Gedenkbuches für die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus enthält Angaben zu fast 159 000 ermordeten und verschleppten Juden und damit rund 10 000 weitere Schicksale gegenüber der 2006 erschienenen gedruckten Ausgabe.
Das für die Erinnerungskultur wichtige neue Informationsangebot, das kontinuierlich aktualisiert wird, ermöglicht es, gezielt nach Namen, Wohnorten, Geburts-, Deportations- und Sterbedaten jüdischer Opfer zu suchen und stellt somit insbesondere für deutschsprachige Besucher eine sinnvolle Ergänzung zur bereits bestehenden Präsentation im Ort der Information dar. Mit der Online-Fassung wurden auch erstmals die bisher bekannten Namen von 1938/39 aus dem deutschen Reich nach Polen abgeschobenen rund 7000 polnischen Juden veröffentlicht. Das Bundesarchiv hofft, durch die Bereitstellung seines Datenbestandes (ebenfalls im Internet unter www.bundesarchiv.de/gedenkbuch) Hinweise zu erhalten, u. a. auch von Besuchern des Denkmals für die ermordeten Juden Europas, um eine weitere Präzisierung und Ergänzung jüdischer Schicksale zu erreichen.