Nach einer Begrüßung durch Knut Fleckenstein MdEP, ASB-Bundesvorsitzender, und einem Grußwort von Prof. Dr. Andreas Nachama, Direktor Topographie des Terrors, hielt Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal, einen einführenden Vortrag. Auf dem Podium, moderiert von Sven Felix Kellerhoff, diskutierten Prof. Dr. Frank Bajohr, Marthe Burfeind, Dr. Nils Köhler, Franz Müntefering sowie Uwe Neumärker über die Verfolgung und Verstrickung der Arbeitersamariter bis 1945, die Wiedergründung des ASB nach Kriegsende, die dabei handelnden Personen, Kontinuitäten und Brüche.
*Der Arbeiter-Samariter-Bund, mit über 1,3 Millionen Mitgliedern eine der größten Hilfs- und Wohlfahrtsorganisationen Deutschlands, legt 130 Jahre nach seiner Gründung eine unabhängige wissenschaftliche Untersuchung zu seiner Geschichte im Nationalsozialismus vor. Sie beleuchtet die regional sehr unterschiedlichen Schicksale der bedrängten Kolonnen des ASB bis zur Auflösung am 1. September 1933, mit der das Ringen des in der Arbeiterbewegung verwurzelten ASB um sein Fortbestehen formal beendet war. Das Buch folgt den höchst unterschiedlichen Wegen der Arbeitersamariter zwischen Verfolgung und Verstrickung bis 1945. Die Wiedergründung des ASB nach Kriegsende und die dabei handelnden Personen werden betrachtet, Kontinuitäten und Brüche eingeordnet.