Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der Interessengemeinschaft Gehörloser jüdischer Abstammung in Deutschland e.V. (IGJAD) fand am 10. November 2011 im Ort der Information eine Veranstaltung zum Thema »Politik der Erinnerung an Gehörlose in der NS-Zeit« statt. Zunächst wurde die Situation gehörloser Menschen zur Zeit des Nationalsozialismus in verschiedenen Vorträgen beleuchtet und Mark Zaurov, Deaf-Historiker und Vorsitzender der IGJAD, stellte den aktuellen Forschungsstand zum Deaf Holocaust vor. Im Anschluss fand eine Podiumsdiskussion statt, die sich mit dem Stellenwert gehörloser Menschen in der Erinnerungskultur sowie in Gedenkstätten- und Museumskonzeptionen befasste. Die von der IGJAD organisierte Veranstaltung wurde unterstützt von der Gesellschaft für Gebärdensprache und Kommunikation Gehörloser e.V. und der Stiftung Denkmal.