Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde hat am 30. September 2011 auf einer Pressekonferenz, gemeinsam mit der Bundesärztekammer und weiteren 20 namhaften Verbänden der deutschen Ärzteschaft, eine Spendenaktion ins Leben gerufen, die u.a. Gelder für ein Ausstellungsprojekt zur Praxis der Psychiatrie im Nationalsozialismus – und insbesondere zu den Opfern und Tätern der »Aktion T4« – einwerben soll. Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, betonte auf der Pressekonferenz: »Es ist überfällig, dass an den umfangreichsten Massenmord auf deutschem Boden und auch an seine europäische Dimension in Berlin und in Deutschland erinnert wird. Eine Wanderausstellung kann über den geplanten Informations- und Erinnerungsort an der früheren Tiergartenstraße 4 hinaus dazu beitragen, die Öffentlichkeit bundesweit für dieses nationalsozialistische Verbrechen zu sensibilisieren, über die Täter aufzuklären und vor allem die Geschichten einzelner Opfer zu erzählen.«