Am 7. Mai 2013 veranstaltete die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas gemeinsam mit der Friedrich-Ebert-Stiftung im Ort der Information ein Zeitzeugengespräch mit Dr. Kurt Salomon Maier, der 1930 als jüngster Sohn eines jüdischen Kaufmanns in Kippenheim geboren wurde. Er verbrachte dort seine Kindheit, bis er am 22. Oktober 1940 zusammen mit etwa 6500 Juden aus Baden und der Saarpfalz von den Nationalsozialisten in das französische Lager Gurs deportiert wurde. Ihm gelang die Auswanderung nach New York, später veröffentlichte er unter dem Titel »Unerwünscht« seine Kindheits- und Jugenderinnerungen.
Auf dem Podium im Gespräch mit Dr. Wolfgang Thierse, dem Vizepräsidenten des Deutschen Bundestages, schilderte Kurt Salomon Maier dem Publikum zahlreiche Details seiner Verfolgung und Deportation. Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, hatte zuvor die Gäste begrüßt. Dr. Ulrich Baumann, stellv. Direktor der Stiftung, führte die Zuhörer in das Thema ein.