Anlässlich des 75. Jahrestages des deutschen Angriffs auf die Sowjetunion erinnert die Ständige Konferenz der Leiter der NS-Gedenkorte im Berliner Raum mit einer Freiluftausstellung an den beispiellosen Vernichtungskrieg, dem viele Millionen Menschen zum Opfer fielen. Die Ausstellung beschäftigt sich auf zehn Tafeln anhand zahlreicher Fotos und Dokumente mit der Vorbereitung auf den Krieg, den Tätern, der Planung, den Opfern sowie der Erinnerungskultur.
Am 21. Juni 2016 eröffneten Prof. Monika Grütters MdB, Staatsministerin für Kultur und Medien, und der russische Botschafter S. E. Wladimir M. Grinin gemeinsam mit den Mitgliedern der Ständigen Konferenz und zahlreichen Gästen die Ausstellung auf dem Potsdamer Platz. Die Kulturstaatsministerin beklagte, dass »dieser Krieg bei uns aus vielerlei Gründen bis heute keinen angemessenen Platz im öffentlichen Bewusstsein hat.« Nach den Grußworten führte Prof. Dr. Günter Morsch, diesjähriger Vorsitzender der Ständigen Konferenz und Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, durch die Ausstellung.
Die Ausstellung wird bis zum 30. April 2017 auf dem Potsdamer Platz gezeigt. Begleitend dazu ist eine Broschüre auf Deutsch, Englisch und Russisch erschienen, die unter info[at]stiftung-denkmal.de bestellt werden kann.
Die Ausstellung ist ein gemeinsames Projekt der Ständigen Konferenz der Leiter der NS-Gedenkorte im Berliner Raum (Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Stiftung Topographie des Terrors, Gedenkstätte Deutscher Wiederstand, Haus der Wannsee-Konferenz, Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen) und wurde von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien mit 48.000 Euro gefördert.