Am 11. März 2009 fand im Vorfeld des 70. Jahrestages des deutschen Einmarsches in Prag ein Zeitzeugengespräch mit der Publizistin Ruth Bondy und dem Unternehmer Peter Erben statt. Veranstaltungsort war die Botschaft der Tschechischen Republik in Berlin.
Nachdem die mehr als 220 geladenen Gäste zunächst von Milan Čoupek, Gesandter-Botschaftsrat der Tschechischen Republik in Deutschland empfangen wurden, folgte eine Einführung durch den Historiker Prof. Dr. Ulrich Herbert.
In einem bewegenden Gespräch mit dem Kulturpolitiker Prof. Dr. Christoph Stölzl berichteten die Zeitzeugen Ruth Bondy (*1923 in Prag) und Peter Erben (*1921 in Mährisch-Ostrau) über ihre damalige ganz persönliche Situation und ihre Empfindungen während des Einmarsches.
Durch die deutsche Besetzung der »Resttschechei« 1939 hörte die Tschechoslowakei auf, als demokratischer Staat zu existieren. Dies war ein erneuter Bruch des Völkerrechts, doch die Welt schwieg.