Am 8. September luden die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. zu einem Vortrag mit anschließender Podiumsdiskussion in den Ort der Information des Denkmals für die ermordeten Juden Europas ein.
Nach einer Begrüßung der etwa 70 Gäste durch Markus Meckel, Präsident des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. und der Einführung von Stefan Troebst, Universität Leipzig, hielt Norman Naimark, Stanford University, USA, einen Impulsvortrag zu politisch, ideologisch, ethnisch, religiös oder anders begründeten erzwungenen Migrationen, die das Europa der Moderne maßgeblich geprägt haben. Anschließend sprachen er, Stefan Troebst und Michael Wildt, Humboldt-Universität zu Berlin, über Zwangsmigrationen in Europa, über den »Austausch« ganzer Bevölkerungsgruppen oder den »Transfer« nationaler Minderheiten aus einem in einen anderen Staat.