Anlässlich des bundesweiten Vorlesetags erzählte Pavel Taussig in der neuen Synagoge – Centrum Judaicum von seiner Vergangenheit, die er auch in einem Band der Zeitzeugenreihe niedergeschrieben hat. Mit ihm sprach Jorma, der auch aus Taussigs Buch (»Ich habe den Todesmarsch überlebt – Erinnerungen und Tagebuch eines Elfjährigen«) las.
Pavel Taussig wurde am 24. November 1933 in Bratislava in der Slowakei geboren. Bis zu seinem 11. Lebensjahr hatte eine vergleichsweise glückliche Kindheit. Als die Lage für seine Familie und ihn prekärer wurde, schickten seine Eltern ihn zu Verwandten. Donnerstags konnte er seine Eltern besuchen. Genau an einem dieser Donnerstage – am 26.Oktober 1944 – wurde er zusammen mit seiner Familie verhaftet und nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Pavel wurde von seinen Eltern getrennt und sah sie erst nach der Befreiung wieder. Über all das und noch vieles mehr spricht Pavel Taussig in der neuen Synagoge.
Zeitzeuge: Pavel Taussig
Gelesen von: Jorma Schöne
Buch: »Ich habe den Todesmarsch überlebt – Erinnerungen und Tagebuch eines Elfjährigen« herausgegeben von Sarah Friedrich und Uwe Neumärker, erschienen bei Stiftung Denkmal
Ein Projekt der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas mit Unterstützung der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum
Drehort: Repräsentantensaal in der Neuen Synagoge Berlin