Nechama Drober wurde am 17. August 1927, vor 93 Jahren, geboren. Sie lebt heute in Kiryat Ata in Israel.
Nechama Drober begleitet die Stiftung Denkmal als Zeitzeugin und Freundin seit bereits über 15 Jahren. Gemeinsam mit ihr hat die Stiftung Denkmal, vor allem Uwe Neumärker ganz persönlich, ein Zeitzeugeninterview in Israel geführt, Zeitzeugenabende mit vielen Gästen erlebt und bereits die 3. Auflage ihrer Erinnerungen »Ich heiße jetzt Nechama. Mein Leben zwischen Königsberg und Israel« herausgegeben. Wir wünschen ihr noch viele glückliche Momente.
Nechama Drober wurde als Hella Markowsky in der ostpreußischen Hauptstadt Königsberg in eine jüdische Familie geboren. Sie war Augenzeugin der beiden großen Deportationen im Sommer 1942, bei denen sie engste Freunde, Verwandte und Schulkameraden verlor. Sie erlebte die Eroberung Ostpreußens durch die Rote Armee Anfang 1945. Anschließend wurde ihr Vater Paul nach Sibirien verschleppt, ihre Mutter Martha und ihr fünfjähriger Bruder Denny verhungerten. Hella Markowsky floh mit ihrer Schwester Rita über Litauen nach Kischinew, wo sie bis zu ihrer Ausreise nach Israel 1990 wohnten.