Am 21. November 2024 lud die Ständige Konferenz der NS-Gedenkorte im Berliner Raum gemeinsam mit der Botschaft von Finnland in Berlin zu einem Vortrag mit anschließender Podiumsdiskussion in das Auditorium der Topographie des Terrors ein.
Dr. Andrea Riedle, Direktorin der Stiftung Topographie des Terrors und der finnische Botschafter Kai Sauer begrüßten die rund 60 erschienen Gäste.
Anschließend führte Prof. Dr. Michael Jonas, Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Helmut‐Schmidt‐Universität Hamburg mit einem kurzen Input in die Thematk der finnischen Geschichte während des Zweiten Weltkrieges und der finnischen Erinnerungskultur ein. Mit ihm auf dem Podium diskutierten anschließend Jenni Roth, freie Journalistin und Dr. Oula Silvennoien, Historiker an der Universität Helsinki. Es wurde unter anderem über folgende Themen gesprochen: national-kollektive Erfahrung im Zweiten Weltkrieg als allumfassende finnische Identitätsstiftung, die Veränderung des Diskurses durch die Studie »Geheime Waffenbrüderschaft. Die sicherheitspolizeiliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Finnland 19331944« von Dr. Silvennoinen, Karelien mit dem Nationalepos Kalevala als mythischer Ort in der kollektiven Erinnerungskultur Finnlands sowie über finnisches Judentum, Deportationen und das Verhältnis zum Holocaust.
Am Ende der Podiumsdiskussion nutze das Publikum die Gelegenheit, eigene Fragen zu stellen.
Die Veranstaltung fand in deutscher und englischer Sprache statt und wurde gedolmetscht.