Als ›Zigeuner‹ erfährt Reinhard Florian (1923–2014) bereits als Kind Ausgrenzung und nach 1933 auch Gewalt. 1941 verhaftet, überlebt er Deportation und mehrere nationalsozialistische Lager, schwerste Zwangsarbeit, Hunger und einen Todesmarsch. Der Neuanfang in der Bundesrepublik gestaltet sich schwierig. Krankheit und Trauma machen es ihm jahrelang unmöglich, einer regelmäßigen Arbeit nachzugehen. Erst Ende der 1990er Jahre erhält Florian eine Entschädigungszahlung. Seine Erinnerungen bieten Einblick in die bislang unbekannte Verfolgung der ostpreußischen Sinti. Sie erschienen anlässlich der Einweihung des Denkmals für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas in Berlin am 24. Oktober 2012.
Reinhard Florian
»Ich wollte nach Hause, nach Ostpreußen! Das Überleben eines deutschen Sinto«
Herausgegeben von Jana Mechelhoff-Herezi und Uwe Neumärker
2. Auflage, Berlin, 2013
€7,00
ISBN | 978-3-942240-07-9 |
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Erhältlich | Erhältlich im Ort der Information (Denkmal für die ermordeten Juden Europas) und unter info@stiftung-denkmal.de |
Preis | 7,00 Euro |