Zum Zeitpunkt der Volkszählung von 1939 lebten in der Kleinstadt Liubar mehr als 1.800 Juden (etwa 70 Prozent der Einwohner). Im August 1941 wurden etwa 500 jüdische Männer aus Liubar außerhalb der Stadt am Rande eines Wäldchens bei Juriwka erschossen.
Die vorliegende Publikation stellt die Geschichte vom Leben und Sterben der jüdischen Gemeinde in der ukrainischen Stadt Liubar während des Holocausts. Die Stadt in der Region Zhytomyr in der Ukraine, ist einer der Standorte des internationalen Projekts »Protecting Memory«. Im Jahr 2019 wurden im Rahmen des Projekts zwei Informationsstelen an den Orten der Ermordung der Liubarer Juden errichtet.
Die Forschung stützt sich auf Quellen aus ukrainischen und ausländischen Archiven, wissenschaftlicher Literatur und privaten Sammlungen.
Sowohl das Projekt als auch die historischen Recherchen, die zu dieser Publikation geführt haben, wurden vom Auswärtigen Amt gefördert.